Deponiemanager kennen die Menge des ankommenden Abfalls ziemlich gut, aber nicht alle Abfälle sind gleich und ein Vergleich der täglich ankommenden Tonnage kann irreführend sein. Wenn Sie Ihre stündlichen Eingangstonnagen nach Abfallstrom und Spitzenzeiten kennen, können Sie die richtige Verdichtergröße auswählen.
Warum Größe wichtig ist?
Das Betriebsgewicht bestimmt, wie viel Abfall ein Verdichter verarbeiten und verdichten kann. Je höher das Betriebsgewicht eines Verdichters ist, desto mehr Abfall kann er in einem Durchgang und somit pro Stunde verdichten. Wenn der Verdichter zu klein ist, kann er den ankommenden Abfall nicht schnell genug verarbeiten, was zu Unterbrechungen oder Behinderungen beim Abfalleingang führt. Jede Minute, die ankommender Müll auf die Entladung wartet, gehen Einnahmen verloren.
Schwerere Deponieverdichter kosten mehr in der Anschaffung und im Betrieb. Die Maximierung des Umsatzes basiert daher nicht darauf, den größten Deponieverdichter zu haben, sondern die richtige Größe für Ihre Bedürfnisse.
Wie bestimmen Sie die richtige Größe für einen Deponieverdichter?
Die theoretische Kapazität eines Deponieverdichters kann anhand seines Betriebsgewichts und seiner Breite berechnet werden. Beispielsweise sollte ein Verdichter mit einem Betriebsgewicht von 32 Tonnen 200–650 Tonnen Abfall pro Tag verdichten. Dies wird als theoretische Kapazität bezeichnet, denn um die maximale Anzahl an verdichteten Tonnen zu erreichen, muss der Abfall in einer konstanten und optimalen Rate ankommen und bereit sein, ohne zusätzliche Arbeitsschritte wie das Verteilen verdichtet zu werden.
Es ist nicht optimal, einen Deponieverdichter an der oberen Grenze seiner Kapazität zu betreiben. Ein 32-Tonnen-Verdichter kann 20–65 Tonnen Abfall pro Stunde verdichten. Bei Bedarf kann er auch 65–85 Tonnen pro Stunde bewältigen, aber ein Dauerbetrieb an der oberen Grenze erhöht den Verschleiß und verkürzt die Betriebszeiten. Die Wahl eines Deponieverdichters, welcher die meiste Zeit im optimalen Bereich arbeitet, ist also eine kluge Sache.
Im wirklichen Leben kann die ankommende Abfallmenge stark variieren. In Spitzenzeiten kann diese sogar die maximale Kapazität der Deponieverdichtung übersteigen. Diese Variabilität zeigt sich aber nicht wenn man nur die täglich ankommende Menge betrachtet. Wenn die Deponie so organisiert werden kann, dass der überschüssige Abfall deponiert und für die spätere Verdichtung verteilt werden kann, gibt es kein Problem. Auf vielen Deponien müssen die Lastwagen, die den Abfall anliefern, während der Stoßzeiten jedoch einfach anstehen und warten, bis sie mit dem Entladen an der Reihe sind. Dies verringert die Rentabilität des gesamten Betriebs.